Wie muss der Kratzbaum konstruiert sein?

Der Kratzbaum muss sicher und stabil sein, das bedeutet: 

Keine hervorstehenden Klammern (Krallen können ausgerissen werden) 

Die Stabilität muss gegeben sein.  
Die einzelnen Module (z.B. Liegeebene, Katzenhäuschen) müssen fixiert sein. Dies ist bei den meisten Kratzbäumen das grösste Problem, da genau in diesem Bereich bei den Produktionskosten gespart wird. 

Worauf geachtet werden sollte: 
Die marktübliche Lösung besteht darin, dass unten und oben eine kleine Verbindungsstange eingeschraubt wird. Dies ist günstig zu produzieren, aber birgt technisch gesehen ein gewaltiges Unfallrisiko für die Katze. Holz lebt, dehnt und zieht sich zusammen bei unterschiedlicher Luftfeuchtigkeit. Dadurch beginnt sich der Kratzbaum in sich langsam zu lösen und instabil zu werden. Natürlich kann diesem Trend entgegengewirkt werden, indem man die einzelnen Stammteile mühsam wieder nachfixiert. 

Ein guter und stabiler Kratzbaum besitzt ein Rückgrat, hierbei werden alle Teile, wie bei einer Wendeltreppe ineinander verspannt. Falls sich doch einmal ein Modul zu lösen beginnt, kann am höchsten Punkt der gesamten Konstruktion wieder nachgezogen werden. 


Nur so kann der Verletzungsgefahr für die Katze vorgebeugt werden. Der Katze geht es gleich wie uns Menschen beim Herabsteigen einer Wendeltreppe. Wir sehen auch nicht welcher Tritt lose ist, genauso rechnet auch die Katze nicht damit, dass ein Modul nicht mehr korrekt fixiert ist. Aus diesem Grund kann sich die Katze bei einem Sprung verrechnen und «abstürzen». Ein solcher Sturz endet bei älteren, wie auch bei ganz jungen Katzen in den meisten Fällen beim Tierarzt. 

Seitenumbruch 

  • Die Grundplatte eines Kratzbaumes sollte möglichst rund sein, damit er die höchstmögliche Standfestigkeit besitzt. Ob jetzt mit einer vielbeworbenen Schwergewichtsplatte gearbeitet wird, ist völlig irrelevant, wenn die Platte selbst nicht genügend Standfläche besitzt. Der Baum kippt immer über die kürzeste Seite. Eine Schwergewichtsplatte lässt ihn vielleicht weniger schnell kippen, aber wenn er kippt, dann wird die Wucht des Aufschlages noch verstärkt. Als Faustregel kann genommen werden, je rechteckiger die Platte ist, desto schneller wird sie kippen und je runder desto stabiler. Aus diesem Grunde haben wir noch zusätzliche Ausleger bei unseren freistehenden Kratzbäumen vorgesehen, um den Durchmesser und die Standfläche möglichst grösstmöglich zu halten. 
  • Die Grundplatte braucht höhenverstellbare Füsse. Hand aufs Herz, weshalb hat wohl jedes halbwegs qualitative Möbel Möbelfüsse? Damit auch die Unebenheiten am Boden ausgeglichen werden können und so die Standfestigkeit durch ein horizontales Aufstellen erhöht, aber auch bei einem kleinen Unfall (z.B. Wasser verschüttet) einfach geputzt werden kann. Bei fehlenden Füssen kann es im schlimmsten Fall unter der Fussplatte zu Schimmel oder anderen Beschädigungen führen. 
  • Die Stoffe (z.B. Hängematten) müssen fixierbar sein. Ohne genügender Fixation kann der Stoff/Bezug vom Modul gleiten und die Gefahr eines unkontrollierten Sturzes ist sehr wahrscheinlich. 
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